Am Morgen unseres Ausflugs sah es gar nicht mal so gut aus: zuerst regnete es leicht und kurz nach der Abfahrt goss es wie aus Kübeln.
Aber schon bei der Vesperpause unterhalb der Waldburg zeigte sich das Wetter im wahrsten Sinne wohlge-Sonne-n. Nach einem ausgiebigen Vesper fuhren wir zur Firma "vom Fass", wo unsere aus dem Rheinland eingewanderte Führerin schon auf uns wartete.
Nach einer Einführung mit der interessanten Geschichte eines schwäbischen Getränkehändlers, der nach einer irrtümmlichen Fehlbestellung von 20.000 Flaschen Sherry (statt 200,00) ein neues Geschäftsmodell kreierte und erfolgreich in aller Welt an den Markt gebracht hatte, durften wir im Kino Platz nehmen. Dort zeigte uns der Urahn Adrian als Gespenst die Geschichte vom Apfel über den Saft zum Essig, den wir im weiteren Verlauf der Führung immer wieder in weiter veredelter Form probieren durften. Zu diesen Verkostungen stimmten wie dann immer wieder Prosit-Gesänge an. Zum Schluss durften wir in Reifekeller unten noch Weine und Liköre probieren, was unseren Dirigenten Ferdi dazu animierte "Have a nice day" anzustimmen (dieses Lied wurde im weiteren Verlauf des Ausflugs immer wieder gesungen und dürfte somit zu den bestens geprobten Liedern für das Konzert in Baustetten gehören).
Nach der Führung konnten wir im Laden mit fundierter Beratung Liköre, Öle und Essige probieren und für Zuhause einkaufen. Beim Verlassen des Geschäfts sangen wir nochmal "Have a nice day", was uns einen verdienten Applaus und einen 5-Liter-Bag Apfelsaft einbrachte.
Die Führung und der verstärkte Konsum von hochprozentigem hatte müde und schlapp gemacht. Deshalb mussten wieder Tische aufgestellt und gevespert werden.
So gestärkt fuhren wir anderthalb Kilometer weiter zur Straußenfarm Waldburg. Dort führte uns der Besitzer Wolfgang Schmid durch die Farm und zeigte den Lebensweg eines dieser "talentfreien" Tiere von der Eierschale bis zum Kühlschrank. Und von dort konnte man nach der Verkostung dann vom Hofladen auch Straußenfleisch für den Grill oder den Kochtopf mit nach Hause nehmen. Und weil die Leute dort "Have a nice day" noch nicht kannten, brachten wir das Lied ein drittes Mal zum Vortrag.
Nach der reibungslosen Rückfahrt traf man sich noch im Tennisheim zum Ausklang bei Schnitzel, Pommes, Spätzle und Salat.