Zu unserem Jahreskonzert am 14. Oktober, das wir zusammen mit dem MGV Wain und dem Projektchor des Frohsinn gestalteten, konnten wir gut 200 Zuhörer in der Turnhalle in Rot begrüßen.
Schon zum Programmauftakt fanden die Vorträge des Frohsinn Rot unter der Leitung von Ferdinand Thanner mit seinem Potpourri aus Carl Zellers Operette „Der Vogelhändler“ und dem ebenso schwungvoll dargebotenen „Chor der Landleute“ aus der Oper „Die verkaufte Braut“ von Friedrich Smetana aufmerksame Zuhörer.
Nach einem Themenwechsel trug Solistin Simone Barth das anrührend gesungene und vom Chor als Background begleitete Stück „The Rose“ von Amanda McBroom zu Gehör. Mit „Mir im Süden“ der Füenf ging es weiter bis zum Fazit: „Es gibt ein kleines Volk im Süden, das hats ein kleines bisschen besser drauf.“
Von den Toten Hosen kam anschließend der Tophit „An Tagen wie diesen“, bei dem Jörg Zukunft am Klavier auch gleich das Gitarrensolo übernahm. Mit „Mama Loo“ von den Les-Humphries-Singers kamen die Zuhörer zum Abschluss des Frohsinn-Konzertteils richtig in Fahrt und klatschten kräftig mit.
Der Männergesangverein Wain unter der Leitung von Shanna Schock hatte Lieder mitgebracht, die die Lust und Freude am Leben an den schönen Dingen dieser Welt beschreiben. Beispiele dafür waren das ruhige Stück „Weus d’ a Herz hast wia Bergwerk“ von Rainhard Fendrich oder die volle Fahrt auf der „Santiano“ von Hartmut Krech. Weitere Themen waren Wein, Bier und schöne Frauen, ehe der MGV Sängerlust die Zuhörer auf die „Country Roads“ und zusammen mit der „kleinen Jane in die Dancing-Bar zum „Bossanova“ mitnahm. Der letzte Programmtitel „Bis zum letzten Atemzug“ war aber nicht das Ende, es folgten noch vom Publikum stürmisch eingeforderte Zugaben. Musikalisch wurde der MGV Wain von Paul Jüssen am Klavier sowie von Wolfgang Schinz auf der Gitarre begleitet.
Im dritten Konzertteil kam der Projektchor zu Gehör. Dieser bestand aus einem Teil des Frohsinn-Stammchores, verstärkt mit neun Projektsängerinnen und -sängern. Die Literaturauswahl beginnend mit „Amoi seg‘ ma uns wieder“ von Andreas Gabalier über „Lenas Sang“ von Stefan Nilsson und englische Titel wie etwa „Renegades“ und „Viva la vida“, die aktuell noch täglich im Radio zu hören sind, sprachen besonders die Zuhörer der jüngeren Generation an. Der Applaus fiel demzufolge lautstark und mit zustimmenden Pfiffen aus.
Das von Operette über Schlager bis zum Tophit überaus breit gefächerte Konzertprogramm ließ wohl kaum Hörerwünsche offen.

vorn: Ferdinand Thanner, Liesel Maucher, Elisabeth Streit, Rosa Walser, Martin Schmid
Im Verlauf des Konzertes konnten etliche Jubilare Ehrungen vom Laudator des Oberschwäbischen Chorverbands Erwin Gering entgegennehmen.
Seit vier Jahrzehnten halten Elisabeth Streit (Sopran), Liesel Maucher (Sopran) und Franz Hunger (zweiter Tenor) der Chorgemeinschaft die Treue. Der Schwäbische Chorverband honorierte diesen Idealismus mit einer Urkunde und der Ehrennadel in Silber.
Für 55 Jahre Tenorgesang erhielt Karl Eggert vom Verein eine Ehrung des Vereins.
Eine besondere Ehrung wurde Rosa Walser zuteil. Die 83-jährige singt seit 65 Jahren beim Frohsinn Rot. Erwin Gering überreichte der „Sängerin mit Leib und Seele“ eine Urkunde des Schwäbischen Chorverbands.
Ein Chor ohne musikalischen Leiter, das geht gar nicht. In Ferdinand Thanner, der für insgesamt 25 Jahre Dirigententätigkeit geehrt wurde, besitzt der „Frohsinn“ Rot einen solchen. Ferdinand Thanner dirigiert den Frohsinn seit 1993, seit 1996 leitet er mit gleichem Einsatz auch den katholischen Kirchenchor Bühl. „Kein Aufwand, keine Probe ist ihm zuviel“, würdigte Erwin Gering diese Leistung.
Der Chorvorsitzende Martin Schmid schloss gerne den lobenden Worten des Laudators auch im Namen aller Frohsinn-Sänger an und überreichte den Jubilaren Geschenke als Dankeschön für ihr Engagement für den Chor.