Unser Jahresausflug fand am Samstag den 04.09.2010 statt. Das Ausflugsziel dieses Jahres war die Schwäbische Alb. Treffpunkt war am Probelokal um 7.30 Uhr. Dort wurde auch die Verpflegung eingeladen. Nachdem alle eingestiegen waren, ging die Fahrt rüber zu Moosmayers Hofladen, wo noch Getränke und Tischgarnituren im Bus verstaut wurden. Los ging die Fahrt um 7.37 Uhr Richtung Bühl, wo bei der Kirche die Bühler Ausflügler zustiegen.
Nach ca. einer Stunde Fahrt war der erste Halt an einem Parkplatz bei Münsingen. Dort wurde zunächst ausgiebig gefrühstückt.
Frisch
gestärkt hieß es wieder "Einsteigen!!" um zur Weiterfahrt zum ehemaligen
Truppenübungsplatz Münsingen. Um 9:30 Uhr begann die rund
vierstündige Bustour durch das 6700 ha große Areal des ehemaligen
Truppenübungsplatzes Münsingen. Ein Alb-Guide „so werden die
Reiseführer genannt“ erzählte während der Fahrt über die
einzigartige Kultur-, Landschafts- und Militärgeschichte des
ehemaligen Truppenübungsplatzes.
Erster Halt auf dem Gelände war
beim 836m über dem Meeresspiegel gelegenem Turmgebäude
„Sternenberg“ bei Böttingen. Der 8m hohe Turm dessen
Sockelgeschoss aus Stein und das Obergeschoss aus Holz besteht konnte
besichtigt werden. Vorbei an Schiessständen, den urtümlichen Hang-
und Schluchtwäldern sowie den Tümpels in den alten Panzerspuren war
der nächste Halt beim 42m hohen Turm „Hursch“ bei Zainingen.
Oben auf dem Turm reicht der Blick bei guter Fernsicht weit über die
Schwäbische Alb hinaus.
Danasch ging die Fahrt weiter zum ehemaligen Dorf
Gruorn. Dieses Dorf wurde 1939 zur Erweiterung des
Truppenübungsplatzes völlig geräumt, die Bewohner wurden
umgesiedelt. Die Staphanuskirche ist neben dem Schulhaus das einzige
verbleibende Bauwerk, das an das ehemalige Dorf erinnert. In dieser
Kirche sangen wir noch ein Lied (AUSWENDIG!!!).
Nach dem Verlassen des ehemaligen
Truppenübungsplatzes fuhren wir weiter nach Marbach. Pünktlich um 14.30 Uhr kamen wir am Landesgestüt Marbach an. Unser
Dirigent Ferdinand Thanner hatte dort eine Führung durch das
Landesgestüt Marbach gebucht. Das Haupt- und Landesgestüt Marbach
liegt idyllisch auf der Hochfläche der Schwäbischen Alb. Aufgeteilt
in zwei Gruppen erfuhren wir doch einiges über das Gestüt. Mit über
500 Jahren ist es das älteste Gestüt Deutschlands und zugleich der
größte Ausbildungsbetrieb für Pferdewirte. So besitzt Marbach zwei
eigene Stutenherden mit 40 Warmblut- und 20 Vollblutstuten.
Nach
dieser Führung his es gleich wieder einstiegen, um zum vorletzten
Ziel, der Laichinger Tiefenhöhle zu fahren. Am Parkplatz angekommen,
wurden die Bänke und ein Tisch aufgestellt. Die Nichthöhlenbesucher
machten es sich gemütlich, die anderen stiegen in die Höhle ein.
Die Laichinger Tiefenhöhle ist die tiefste Schauhöhle Deutschlands
und die einzige Schachthöhle. Über steile Eisentreppen steigt man
bis in eine Tiefe von 55m unter der Erdoberfläche. Am Anfang der
Höhle durchquert man das Dolomitgestein. Danach erreicht man
Massenkalk. Massenkalk weist keine Schichtung auf, da es nicht als
Sediment abgelagert wurde, sondern als Korallenriff entstand. Dieses
Riff ist in der Höhle mehrfach zu erkennen. In der großen Halle ist
dann das tonige, mergelige Material abgelagert. Man nennt dies die
Glaukonitbank. Über einen künstlich angelegten Schacht gelangt man
dann schließlich wieder zurück zur Erdoberfläche.
Letzter Treffpunkt war dann die Gaststätte Albhof bei Laichingen. Diese konnte von der Höhle weg zu Fuß oder auch mit dem Bus erreicht werden. Nach einem guten Abendessen machten wir uns wieder auf den Weg zurück in die Heimat, die wir um 21.30 Uhr erreichten. Ein schöner und vielseitiger Ausflug war zu Ende.